Ihr schiebt euch die Preise doch gegenseitig zu
Mit diesem Vorurteil kämpft der Club seit der Gründung im Jahr 1964. Deshalb unternimmt er seit der ersten Jurysitzung alles, um Schummeln zu unterbinden: Es darf pro Arbeitgeber nur eine Vertretung in einer Jury sein. Juryangehörige dürfen nicht für eigene Arbeiten stimmen. Sie müssen sogar den Raum verlassen, wenn über ihre Arbeit diskutiert wird.
Zudem: Eine Jury besteht aus rund 15 Mitgliedern. Wer da tricksen will, müsste schon sehr ausgebufft sein. Und wenn doch mal Gerüchte umgehen, dass etwas nicht sauber abgelaufen ist, sorgt das sogar im Präsidium für heiße Köpfe und klare Maßnahmen.
Die Jurymitglieder sind alle ADC Mitglied und werden in einem strengen Wahlprozess in die Fachjurys, wie zum Beispiel Exhibition- oder Spatial Experience, gewählt. Sie garantieren: Jede Arbeit wird gesichtet, diskutiert und bewertet.
Nur die besten Arbeiten erhalten eine Prämierung, denn wir brennen dafür herausragende Werke aufzuspüren und gebührend auszuzeichnen!
Die ADC Jury setzt sich aus 30 Jurys mit 450 Juroren zusammen. Sie alle sind ADC Mitglieder. Pro Jury werden 15 Juryplätze vergeben.
Der Fachjuror: In den Jurys können bis zu zwei Fachjuroren vom Fachbereichsvorstand und dem ADC Präsidenten gesetzt werden, sollten diese nicht direkt über die Jurywahl gewählt worden sein.
Der Rookie: Neumitglieder (Mitglieder, die erst seit maximal einem Jahr im Club sind), die noch nicht für eine Jury kandidiert haben.
Der Juniorpate: Jede Jury, die Juniorarbeiten bewertet, hat einen Juniorpaten. Der Juniorpate sollte seine Kernkompetenz im Fachbereich Forschung & Lehre. Er vertritt seine Jury bei der Wahl der ADC Junior Grands Prix.
Die Beiträge beider ADC Wettbewerbe werden nach folgenden Kriterien beurteilt:
Originalität: Ist die Arbeit originär und originell?
Klarheit: Kommuniziert die Arbeit ihre Inhalte verständlich?
Kraft: Bewirkt die Arbeit eine Bewusstseinsveränderung?
Machart: Ist die Arbeit handwerklich überzeugend?
Freude: Beglückt, berührt oder bereichert die Arbeit?
Auszeichnung: Für eine Arbeit, die den ADC Kriterien entspricht.
Bronze: Für eine außerordentlich kreative Arbeit in ihrer jeweiligen Kategorie.
Silber: Für eine Arbeit, die in ihrer Kategorie Maßstäbe setzt.
Gold: Für eine Arbeit, die besonders herausragend ist und ihre jeweilige Kategorie neu definiert.
Grands Prix: Für eine bahnbrechende Arbeit. Die ADC Grands Prix Titel werden aus dem Kreis aller Goldarbeiten gewählt. Eine Goldarbeit kann zwar in mehreren Fachbereichen vertreten sein, kann aber nur einen Grand Prix gewinnen.
Am ersten Jurytag diskutiert und stimmt die Juroren unter allen Einreichungen ab, welche Arbeit mindestens einer Auszeichung würdig ist (Shortlist).
Erst am zweiten Jurytag werden unter allen Auszeichnungen die ADC Nägel vergeben. Aus den jeweiligen Auszeichnungen einer Subkategorie werden die bronzenen Nägel gewählt, aus allen bronzenen Nägeln die silbernen und aus allen silbernen die goldenen.
Die Wahl der möglichen Grands Prix findet am Morgen der Award Show statt und wird mit den Gold Gewinnern während der Award Show bekanntgegeben.