Herbst im Kunstpalast: Ein Ort für starke Inhalte!
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Stuttgart, den 20. Oktober 2025 - Am heutigen Montag verwandelte sich die Staatsgalerie Stuttgart zum Treffpunkt der internationalen Designszene. Rund 40 Speakerinnen aus aller Welt präsentierten bei der ADC Design Conference vor mehr als 600 Besucherinnen wegweisende Einblicke in Branding, Motion Design, Fotografie und Produktdesign. Dabei ging es vielfach um die Synergie von menschlicher Kreativität und Künstlicher Intelligenz. Zu den Highlights zählten Auftritte renommierter Kreativer wie Marina Willer (Pentagram), Liza Enebeis (Studio Dumbar/DEPT), Max Ottignon (Ragged Edge) und Frans Enmark (Stockholm Design Lab).
„Mit der ADC Design Conference haben wir Stuttgart als lebendigen Hotspot für internationale Kreativität etabliert. Hier wächst eine Szene, die menschliche Kreativität, Haltung und die Fähigkeit zur aktiven Gestaltung von Veränderung in den Mittelpunkt stellt“, sagt Patrick Amor, ADC Vorstand Sektion Stuttgart und Executive Creative Director C3.
„Die Design Conference des Art Directors Clubs macht Stuttgart zu einem internationalen Hotspot der Kreativwirtschaft. Sie führt kreative Gedanken und Köpfe zusammen und sie ist der Schauplatz für Inspiration in einer der kreativsten Städte Europas“, sagt Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, Dr. Frank Nopper.
Marina Willer (Pentagram): Grafikdesignerin und Filmemacherin, bekannt für ikonische Markenidentitäten von Tate Modern oder Rolls Royce und Ausstellungen im Design Museum London. Sie hielt fest: „Die Zukunft des Designs hängt stark vom menschlichen Gespür für Kreativität und Vorstellungskraft ab, um KI und andere Tools bestmöglich einzusetzen und damit umzugehen.“
Liza Enebeis (Studio Dumbar/DEPT): Partnerin bei Studio Dumbar und Kuratorin des Demo – Design in Motion Festivals. Sie arbeitet u.a. für adidas und Instagram. Scherzhaft sagte sie: „Sei nett zur Maschine, sie lernt noch immer.“
Corinna Asmus (Beiersdorf) und Tobias Collée (NIVEA): Corinna Asmus hat Design bei Beiersdorf zu einem Innovationstreiber und strategischen Erfolgsfaktor gemacht. Tobias Collées prägendste Aufgabe: die Transformation der weltweit Nr. 1-Hautpflegemarke NIVEA. „Markengeschichte ist der krasseste Boost für Markenzukunft. Ikonen entstehen aus Geschichte(n)“, sagen Corinna Asmus und Tobias Collée.
Ina Yamaguchi & Julian Zimmermann (Deutsche & Japaner): Das Kreativstudio mit ganzheitlichem Ansatz von Grafikdesign bis Typografie arbeitet u.a. für Givenchy oder Armedangels. Beide berichteten, wie viel Spaß ihnen der Weg zum Ergebnis macht. Als besonders herausfordernd empfinden sie bei der heutigen Fülle an Inspiration die Lösung im eigenen Projekt zu finden, statt automatisch eine fremde Lösung zu adaptieren.
Lucas Hesse (Studio Lucas Hesse): Gründer des Hamburger Studios, welches das typografische Rastersystem neu interpretiert. Er bleibt sich seinem reduzierten Ansatz treu: „statt das große Feuerwerk zu zünden, simple Bewegungen auf interessante Art zu kombinieren.“
Christina Worner (Dada Projects): Leiterin eines innovativen 3D-Design-Studios mit internationalen Kunden aus Kultur, Mode und Technologie.
Tilla Goldberg (Ippolito Fleitz Group): Geschäftsführerin und Produktdesign-Leiterin mit Fokus auf individuelle Möbel und Materialien für u.a. Walter Knoll oder BOSS, sagte: „So sehr sich die Welt gerade verändert, umso mehr brauchen wir reale Räume und Produkte, mit denen wir uns umgeben, die faszinierende Möglichkeitsräume gestalten.“
Monica Menez: Kreative und Fotografin mit internationaler Ausstrahlung und vielfachen Auszeichnungen.
Niklaus Troxler: Kommunikationsdesigner und Tape-Art-Künstler mit weltweiter Museumspräsenz. Er beschäftigte sich in seiner Keynote mit der Bedeutung des Gefühls für seine Arbeit – selbst im KI-Zeitalter. Sein Credo: „Höre auf dein Herz, arbeite aus dem Bauch.“
Erik Herrström (Studio Herrström): Ehemaliger Brand Design Director bei Spotify mit preisgekrönten Projekten für globale Marken wie Discord.
Johannes Breyer (DINAMO): Schweizer Schriftgestalter und Mitglied der Alliance Graphique Internationale. Er arbeitet für Kunden wie OPEN AI oder Rimowa.
Frans Enmark (Stockholm Design Lab): Kreativer Partner, der Visionen in realweltliche Lösungen übersetzt.
Max Ottignon (Ragged Edge): Mitgründer einer Londoner Branding-Agentur, die Marken als Ideen- und Veränderungstreiber versteht.
Prof. Jochen Rädeker: Designer, Unternehmer, Lehrender, Stratege, Autor, Publizist und Kulinarik-Experte. Sein Fazit zum Stand von AI: „Wir müssen nicht gegen die KI spielen, sondern mit ihr. Wir sind nicht ihr Gegner, sondern Schiedsrichter.“
Erstmals bot die ADC Design Conference neben der Creative Stage auch die Business Stage als Plattform für den Dialog zwischen globalen Marken und führenden Agenturen. In sechs Panels wurden zentrale Branchenthemen diskutiert, darunter:
Beyond Aesthetics – Werte in Aktion: Wie schaffen Marken echte Verbindung und Wirkung, die über reine Ästhetik hinausgeht? Mit inspirierenden Beispielen von Naturana und der Agentur coool.
Handmade Future – Craft als kulturelles Betriebssystem (mit Walter Knoll und Gaggenau): Zwischen KI, 3D-Druck und globaler Vernetzung gewinnt Handwerk neue Bedeutung: als Haltung, kulturelles Kapital und strategischer Erfolgsfaktor.
Copy, Code, Creativity: Wem gehört die Idee?: Wenn KI Texte, Musik und Ideen erschafft – wer ist dann eigentlich kreativ?
Porsche x Pantone: The Power of Color in Branding: Porsche und Pantone präsentieren „Turbonite“, die neue exklusive Akzentfarbe für die Turbo-Modelle. Panel-Teilnehmer:innen betonten die Bedeutung, die eigene Marken-DNA zu kennen, um sie zu modernisieren.
Touch, Voice, Motion: Die Zukunft der UX im Automobil (mit Volkswagen und Accenture Song): Autos als bewegliche Markenräume – intuitive Nutzung von Touchscreens, Sprachsteuerung und Gesteninteraktionen.
Design als Strategie – Zwischen Revolution und radikaler Transformation (u.a. Beiersdorf, MetaDesign, Design for Human Nature):Wie bewahren starke Marken ihre Identität und gestalten gleichzeitig Veränderung?
Future of Branding: Daniel Leyser, Global CEO von MetaDesign, zeigte in seinem Talk, wie sich Markendesign in einer zunehmend digitalen und KI-getriebenen Welt verändert.
Im Rahmen der Konferenz wurden die Gewinner*innen des „42 x 30 Design Wettbewerbs“ der Stadt Stuttgart gekürt:
Platz 1: Dr. Oliver Erens
Platz 2: Saskia Rest
Platz 3: Michael Polli
Die Jury zeichnete innovative Arbeiten aus, die die Vielfalt und Innovationskraft der lokalen Designszene unterstreichen.
Die ADC Design Conference wurde unterstützt von Partnern und Sponsoren wie der Landeshauptstadt Stuttgart, Karl Anders, Metapaper, WallDecaux, Freenow sowie YouTube. Offizielle Medienpartner waren u.a. Grafikmagazin, markenartikel, New Business, the smart and the curious, slanted, Geheimtipp Stuttgart und reflect.
Bildmaterial zum Download finden Sie hier.
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