Lars Terlinden
16. November 2023
ADC Talent Award

„Der Creative Club ist eine kleine Bühne für große Ideen von jungen Kreativen, die eines Tages das Geschehen auf den großen Bühnen der Branche gestalten werden."

Berlin, den 16.11.2023 - Im Rahmen des ADC Creative Club Düsseldorf präsentierten am 6. November im K20 Studierende ihre Semester- und Abschlussarbeiten. Es präsentierten ADC Talent-Award Teilnehmer*innen, wie die Grand Prix Gewinnerinnen Magdalena Jo Umkehrer und Denise Hödl, ihre Abschluss- und Semesterarbeiten.

Der ADC Creative Club wurde in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgerichtet, die in dem Format eine wichtige Plattform für kreativen Nachwuchs sieht. „Der Creative Club ist eine kleine Bühne für große Ideen von jungen Kreativen, die eines Tages das Geschehen auf den großen Bühnen der Branche bestimmen werden. Als Wirtschaftsförderung Düsseldorf konnten wir hier Nachwuchstalenten und ihren vielschichtigen Konzepten eine erste Sichtbarkeit verschaffen. Für uns ist der Creative Club dabei besonders relevant, weil eine prosperierende Kreativwirtschaft von starkem Nachwuchs abhängt. Den haben wir in Düsseldorf bereits – freuen uns aber immer über weiteren Zulauf.“, sagt Lars Terlinden, der bei der Wirtschaftsförderung für Kreativwirtschaft zuständig ist.

Ein Auszug der Projekte:

YouTube

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Spot a Bot von Jo Magdalena Umkehrer & Denise Hödl

„Spot A Bot“ – Magdalena Jo Umkehrer und Denise Hödl

Bots werden auf Twitter strategisch zum Verbreiten von Falschinformationen, Betrugsmaschen oder zur politischen Beeinflussung verwendet. Welche Trends organisch und welche künstlich gewachsen sind, können User*innen beim Scrollen der Twitter-Timeline schwer erkennen. Die AI-Lösung von Magdalena Jo und Denise konnte über Trends hinweg Bots aufdecken. Anhand eines Machine Learning Modells schufen sie einen Überblick über den Anteil an automatisch generierten Inhalten auf Twitter. „Unser Modell hat bereits chinesische Botnetze entdeckt, die Trends zu den dortigen Protesten unterdrückten.“, erklären die beiden.

www.Spot-a-bot.net

"Queerness meets Tradition" von Armin Ludl
Armin Ludl / ADC/Helen Fischer

“Querness meets Tradition” – Àrmin Ludl

Mit seinem preisgekrönten Case “Querness meets Tradition” präsentierte Àrmin Ludl eine politische Arbeit aus dem Bereich Mode. „Ich wollte den Trend um digitale Mode nicht als ästhetische Spielerei nutzen, sondern um ein politisches Fashion Statement zu setzen.“. Àrmin traute sich an eine Neuinterpretation von traditionellen Trachten heran. Nationale Trachten von Ländern mit queerfeindlicher Gesetzgebung wurden neu interpretiert, um auch queere Menschen als Teil des Landes widerzuspiegeln. Durch die Outfits werden Themen wie Sichtbarkeit, Gleichberechtigung oder Freiheit angesprochen. „Die Neuinterpretation dient als Denkanstoß über Identität und die politische Macht von Mode.“

Zum Casefilm

Rabea Marquardt und Helena von der Forst / ADC/Helen Fischer

„The Art of Empathy“ – Rabea Marquardt und Helena von der Forst

Eine weitere Arbeit, die im Rahmen des Creative Club unter Applaus der Zuschauenden gezeigt wurde, war das Projekt „The Art of Empathy“, präsentiert von Rabea Marquardt und Helena von der Forst. Basierend auf wissenschaftlichen Studien und persönlichen Beschreibungen von Erkrankten haben beide mithilfe einer bildgenerierenden KI eine immersive Ausstellung kreiert, die Besucher*innen mit allen Sinnen in das Innere unsichtbar kranker Menschen abtauchen lässt. Ihre Mission war es mehr Mitgefühl und Mut zu erzeugen.

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Andreas Schimmelpfennig, Mitgründer Elastique, ADC Mitglied und Moderator des ADC Creative Club, hielt nach dem Event sein Key-Take-Away fest: „Gerade auch Studierende und Berufseinsteiger*innen können jetzt von einem zeitlichen Vorsprung profitieren, den sie gegenüber Vollberufstätigen haben, um sich mit KI und Co auseinanderzusetzen.“

Weitere Arbeiten, die präsentiert wurden, waren „Generative Tools“ von Maya Schorman, „AI:STHETICS“ von Fabian Heller und Karen Kircher, „Das Projekt Brand Experience“ von Etienne Wagner und Dominik Krüger und „technically_breathing“ von Markéta Müllerová.

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